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Georgien: Beziehungen zu Deutschland
Deutschland war das erste Land der Europäischen Gemeinschaft, das Georgien nach seiner Unabhängigkeit 1991 anerkannte. Am 23. März 1992 nahmen beide Länder diplomatische Beziehungen auf und Deutschland eröffnete noch im selben Jahr eine Botschaft in Georgien. Deutschland unterstützt die Souveränität und territoriale Integrität Georgiens uneingeschränkt ebenso wie die EU-Perspektive und beteiligt sich aktiv an EUMM, der Beobachtermission der Europäischen Union in Georgien.
Das deutsch-georgische Handelsvolumen lag 2023 bei 914,8 Millionen Euro (Importe aus Georgien: 99 Mio. Euro; Exporte nach Georgien: 815,8 Mio. Euro). Georgien exportiert nach Deutschland hauptsächlich Nahrungsmittel und Textilien und importiert vor allem Autos und Kfz-Teile, Maschinen und chemische Erzeugnisse. In Georgien sind ca. 300 deutsche Firmen vertreten. Seit 2007 besteht eine Deutsche Wirtschaftsvereinigung in Tiflis.
In der Entwicklungszusammenarbeit zählt Deutschland mit den USA zu den größten bilateralen Gebern und ist der größte bilaterale Geber unter den EU-Mitgliedsstaaten. Beispielhaft sind in der Finanziellen Zusammenarbeit die Leuchtturmprojekte „Kommunale Wasserinfrastruktur Batumi“ und „Ausbau der Stromübertragung“ zu nennen. In der Technischen Zusammenarbeit unterstützt Deutschland strategisch wichtige Reformen, insbesondere die Dezentralisierung der öffentlichen Verwaltung sowie Zukunftsthemen wie die „Nachhaltige urbane Mobilität“. Georgien wurde im Zuge der Strukturreform der deutschen Entwicklungszusammenarbeit „BMZ 2030“ zu einem von 65 bilateralen Partnerländern aufgewertet.