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Bundesentwicklungsministerin besucht Georgien, um die Unterstützung Deutschlands, der EU- und der EBRD- für Energieeffizienz zum Ausdruck zu bringen
Frau Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), nahm an der feierlichen Unterzeichnung der Finanzierungsverträge des „Offenen Programms Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden in Georgien“ am 29.Juni 2022 teil.
Die Finanzierungsverträge wurden zwischen der KfW, die im Auftrag der Bundesregierung handelt, und der georgischen Regierung, vertreten durch das Finanzministerium und das Ministerium für regionale Entwicklung und Infrastruktur, unterzeichnet. Insgesamt werden 55,85 Mio. EUR für die energieeffiziente Rehabilitierung öffentlicher Gebäude zugesagt.
Hauptziel des Programms ist die nachhaltige und ganzheitliche Rehabilitierung von Schulgebäuden zur Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzerzufriedenheit. Das Projekt trägt zudem zur Verbesserung des Rechtsrahmens für Energieeffizienz und zur Umsetzung der entsprechenden EU-Richtlinien bei, indem neue Energieeffizienzstandards bei der Renovierung einer großen Anzahl öffentlicher Schulen im ganzen Land zur Anwendung kommen.
Die Renovierungsmaßnahmen werden zu einer optimierten Energienutzung und zu reduzierten CO2-Emissionen führen. Sie werden außerdem dazu beitragen, die Lebensdauer der Gebäude zu verlängern und das Gesundheits-, Sicherheits- und Komfortniveau zu verbessern. Lehrer*Innen und Schüler*Innen werden damit in einem deutlich verbesserten Umfeld arbeiten und lernen.
Das Programm wird den Markt für energieeffiziente Materialien und Technologien stärken und die Kapazitätsentwicklung des öffentlichen und privaten Sektors, einschließlich Bauunternehmen, unterstützen. Das Vorhaben wird Georgien zudem dabei helfen, seine Verpflichtungen zu einer jährlichen Mindestsanierungsrate öffentlicher Gebäude zu erreichen.
Die heute unterzeichneten Vereinbarungen belaufen sich auf 55,85 Mio. EUR, von denen 43,2 Mio. EUR von Deutschland bereitgestellt werden, bestehend aus einem KfW-Darlehen in Höhe von 40 Mio. EUR, 3,2 Mio. EUR Zuschuss der Bundesregierung für begleitende Maßnahmen und 12,65 Mio. EUR Zuschuss von der EU. Das Programm wird von der georgischen Regierung kofinanziert und vom Municipal Development Fund Georgiens (MDF) umgesetzt.
Das Programm ist Teil der Team Europe Initiative. Anfang dieses Jahres hat die EBRD-bereits ein Darlehen von bis zu 40 Mio. EUR und ein EU-Zuschuss von 13 Mio. EUR bereitgestellt, die ebenfalls zur Umsetzung des Programms beitragen werden.