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Erfolgreiche deutsch-georgische Zusammenarbeit – Botschafter Fischer besichtigte Projekte in Westgeorgien
Botschafter Peter Fischer besuchte vom 14. – 15. November 2023 zusammen mit einer Gruppe von georgischen Medienvertreter*innen verschiedene Projekte der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in Westgeorgien. Begleitet wurde er von dem Team für wirtschaftliche Zusammenarbeit der Botschaft und den Vertreter*innen der beiden Durchführungsorganisationen, der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) sowie der KfW Entwicklungsbank.
Erste Station auf dem Weg nach Batumi war das Umspannwerk in Zestaponi, das im Rahmen der finanziellen Zusammenarbeit saniert wurde und eine wichtige Rolle bei der Energieübertragung spielt. Es ist nur ein Beispiel für die deutsche Unterstützung, denn in den letzten 10 Jahren wurden im Rahmen der Unterstützung von Stromübertragung rund 135 Millionen Euro finanzielle Mittel umgesetzt. Damit wurden 470 km über die KfW neu errichtet oder rehabilitiert, wodurch kleine Wasserkraftwerke mit insgesamt mehr als 400 MW an das georgische Stromnetz angebunden werden konnten.
In Batumi ging es um das Thema nachhaltige urbane Entwicklung und eine Verbesserung der städtischen Mobilität. Die Delegation informierte sich über den Fahrradmasterplan, das Fahrrad Sharing System sowie das Fußgängerkonzept in Batumi.
Außerdem wurden Busfahrer*innen in Batumi wie auch Tiflis als Trainer*innen zu energieeffizienter, sicherer Fahrweise und Kommunikation mit Fahrgästen geschult. Allein in 2022 wurden so bereits fast 2.000 Busfahrer*innen der Verkehrsbetriebe von diesen Trainer*innen geschult.
Zur städtischen Entwicklung gehört auch das Projekt zur Verbesserung der Wasserinfrastruktur von Batumi. Durch den Bau einer Kläranlage sowie Sanierung von weiteren Einrichtungen der Wasserversorgung verfügen die Bewohner*innen der Stadt über sauberes Trinkwasser und eine funktionierende Abwasserentsorgung. So konnte seit 2011 für über 200.000 Menschen in der zweitgrößten georgischen Stadt die Wasserversorgung sichergestellt werden. Der unter anderem daraus resultierende enorme Anstieg der Touristenzahlen in Batumi trägt zur Sicherung von 60.000 lokalen Arbeitsplätzen bei.
Zum Abschluss der Reise hat die Stadtverwaltung von Batumi mit der GIZ ein Memorandum of Understanding zum Aufbau eines sogenannten „Urban Lab“ unterzeichnet. In dem „Urban Lab“ werden zukünftig verschiedene Projektlösungen für ein schöneres und grüneres Batumi zusammen mit den Bürger*innen Batumis entwickelt und getestet.